Wachstum, das seine Grundlagen ruiniert - Warum anders wirtschaften feministisch ist
Episode 65 – April 2025
Welche Perspektiven gibt es gegen den Rechtsrutsch und für die Umwelt? Das war Thema der April-Ausgabe des feministischen Salons Basel, den wir als Live-Podcast aufgenommen haben. Im Gespräch mit treibhaus-Redaktionsmitglied Lena Schubert zeigen Agnes Jezler, Fachexpertin für Change bei Greenpeace Schweiz und Bea Albermann, Ärztin und Doktorandin für Postwachstum und Gesundheit, warum alternative Wirtschaftsformen die Antwort sind und wie der Übergang gelingen kann.
Abonniere tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes.
Die Hintergrundinformationen zur Episode
Wirtschaftswachstum als politischer Fixstern: Das schadet der Gesundheit, der Umwelt, unseren Beziehungen und sogar der Demokratie. Rechtspopulisten und Superreiche profitieren, Marginalisierte tragen die Konsequenzen. Klimaschutz wird in diesem System vor allem von weniger Wohlhabenden finanziert. “Die Angst vor der Transformation wird immer größer, anstatt zu sehen, dass das die große Chance ist”, folgert Agnes Jezler, Expertin für sozioökonomische Transformation bei Greenpeace Switzerland. Im Gespräch erklärt sie, wie sich eine Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen politisch erzielen lässt. Dass dabei menschliche Grundbedürfnisse, wie Wohnen, Bildung und Gesundheit für alle gesichert werden können, weiß Bea Albermann. Die Medizinerin und Expertin für Planetary Health berichtet, warum alternatives Wirtschaften keine Utopie ist, sondern mittlerweile sogar auf lokalen und internationalen politischen Parketts diskutiert wird. Das Ergebnis: Kein Gespräch über das Ende der Welt, sondern eine Diskussion über das Ende des Kapitalismus.